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Gedanken in Zeiten der Trauer

Gedicht von Gisela Segieth

Biggi
 
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Einen Menschen zu verlieren


Einen Menschen zu verlieren, ist für jeden eine Qual.
Doch dafür sind wir auf Erden, haben keine andre Wahl.
Fließen bei uns auch die Tränen, gingen sie doch heim zum Herrn.
Drum behalte sie im Herzen, denn so sind sie uns nie fern.

Falt' die Hände in der Trauer, und sprich für sie ein Gebet.
So wie ich's mach für die Meinen, denn dazu ist's nie zu spät.
Eines Tages bist bei ihnen, nimmst sie wieder in den Arm.
Bis dahin leb' stets dein Leben, ob es kalt ist oder warm.

Denk an sie und sprich mit ihnen, über Trauer, Not und Leid.
Doch auch über schöne Dinge, die einst war'n vor langer Zeit.
Blick zurück und tu dir schenken, alle Liebe dieser Erd'.
Ich werd' dabei an sie denken, das hat's Leben mich gelehrt.

Dabei trägt mich stets mein Glauben, der mir wurde einst geschenkt.
Niemand kann mir diesen rauben, denn ich weiß wer an mich denkt.
Schau hinauf ich in den Himmel, weiß ich es geht ihnen gut.
Besser als hier im Getümmel, und das schenkt mir täglich Mut.

Damit gehe ich durch's Leben, geht es gut mir oder schlecht.
Werde mich nicht täglich grämen, denn das wär' ihnen nicht recht.
Und kommt einstmals hier auf Erden, für mich selbst mein Todestag.
Geh zum Herrn ich selbst mit Freude, da ich weiß, dass er mich mag.

Fürcht' auch du dich nicht vor diesem, Tag der einstmals kommen wird.
Denn ganz gleich wann's auch gescheh'n wird,
Gott ist stets ein guter Hirt'.
Er lässt kommen uns beizeiten, wenn der Weg uns wird zu schwer.
Darauf kannst du stets vertrauen, wie auch auf die Wiederkehr.

Denn kein Mensch auf dieser Erde, geht für immer, glaube mir.
Deshalb sollte stets dein Leben, dir auch hier werden zur Zier.
Mach das Beste aus dem Leben, für dich selbst an jedem Tag.
Und was schlecht war tu vergeben, das schreibt jemand der dich mag.

© Gisela Segieth 4.10.2022
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